5
Jan
2009

24 Hours To Go

Pierre steht wie immer vor seinem Mannequin, als ich die Galerie betrete. Ich habe ein schlechtes Gewissen, denn ich habe mich die letzen Tage gar nicht mehr hier blicken lassen. Dennoch begrüßt er mich fröhlich.
Ich habe zwei große Cappuchino aus dem Fair Trade Coffee um die Ecke in meiner Hand, die ich uns mitgebracht habe. Sonst trinkt er nämlich immer nur dieses Instand Zeug, und dann noch das Billigste. Er legt Nadelkissen und Stoff beiseite, und zeigt mir im hinteren Lagerraum die Kleider, die in der Zwischenzeit entstanden sind. Damit wird er in den London Fashion Week mit Sicherheit eine gute Figur machen.
Er zeigt mir noch weitere Entwürfe. Dann fragt er mich nach meinen Entwürfen für meine Zukunft. Und ich antworte, dass mein Blatt noch leer sei.
Cloey schleicht um mich herum und wartet auf ein Stück Schinken, aber heute habe ich keines dabei. „Beim nächsten Mal“, verspreche ich ihr, und streichle über ihr weiches Fell. Sie schnurrt. Die drei Stunden vergehen wie im Flug. Ich umarme Pierre und verspreche ihm wieder zu kommen.
Morgen wenn ich um diese Zeit daheim landen werde, werde ich das hier alles für einen total schrägen Traum halten.

Auf dem Rückweg gebe ich meinen Schlüssel in der Agentur ab, und bekomme meine Kaution zurück. Mein Hab und Gut ist bereits vollständig bis auf meine Zahnbürste und einem Handtuch im Koffer, das Bett ist auch abgezogen.

Gestern Abend gab es auch ein Good Bye Dinner bei den Mädels in Putney. Jason hatte eine riesen Lammkeule gekauft, und Annika uns, nach seiner Anleitung ein Festmahl gezaubert. Später haben Annika, die Jason und Damian über Weihnachten zu Besuch hat, und ich uns noch zum Schlittenfahren in Deutschland verabredet.

Andrea ist daheim, um mir die Tür auf zu machen. Am Samstag kommt seine Freundin zu Besuch, und er hat das ganze Haus auf Hochglanz gebracht. Ich dusche, koche, esse und höre Musik. Bis mir plötzlich einfällt, dass ich mich beeilen sollte, um die Jungs bei Zeiten abzuholen. Mit dem kleinen Adventsgesteck für Tom, Handy, Oyster und Portemonnaie in meiner kleinen Handtasche renne ich los, in meine letzte Nacht.
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The best dog is a Hot Dog

Praktikum in London

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