Stromausfall
Great Western World! Seit gestern Nachmittag haben wir keinen Strom in der WG. Kein Strom, das heißt es ist seit halb 7 stockdunkel im Haus, die Milch steht vergoren im warmen Kühlschrank, der Fisch liegt aufgetaut neben dem Jahresvorrat Mikrowellen Lasagne der Jungs in der Gefriertruhe, und kein tropfen Wasser aus der Dusche.
Riccardo, Ming und ich sitzen in der Küche. Riccardo und ich trinken Bowle. Ming und ich waren vorhin Kerzen kaufen und ich hab mir noch ne Packung Studentenfutter geholt, das hier viel besser Schmeckt als das in Deutschland, da sie auf die Wahlnüsse, die aussehen wie Gehirnhälften verzichten, dafür aber viel mehr getrocknete Früchte(nicht nur Rosinen) drin sind. Ming, der auf dem Heimweg sich geweigert hat die Kerzen in die Tüte Studentenfutter, Nudeln und Konservenfisch zu tun, da das Essen schmutzig wird lehnt die Tasse, die ich ihm anbiete Dankend ab. Vielleicht hat er meinen Witz vorhin doch zu ernst genommen als ich meinte „You can never know if your vegetable isn’t from Tschernobyl, so why worry about things you can’t change anyway.“
„Er denkt die Äpfel seien aus Tschernobil“ kläre ich Ricardo auf, der seine Tasse mit einem „Thank you very much, that’s so kind! Gerne annimmt. Ich lehne mich in meinem Stuhl zurück, Ricardo sitzt auf der Theke neben dem Herd, auf dem Tisch stehen Kerzen. Eigentlich ganz gemütlich finde ich, aber Ming ist ganz schön gestresst. Auf dem Heimweg haben wir uns über die Spielplätze unterhalten die so oft leer sind. Ming meint, Playstation spielen macht ja auch viel mehr Spaß, wer will da schon rutschen, Burgen bauen oder Schaukeln.
Das Essen ist ohnehin futsch, es ist 8 Uhr abends und die Elektriker werden frühestens morgen früh kommen. Why worry about something you can’t change anyway? Denke ich mir mal wieder! Die Haare habe ich mit kaltem Wasser provisorisch gewaschen, das ich in einen Topf gefüllt habe um es mir über den Kopf zu schütten. Richtig duschen ist mir dann doch zu hardcore.
Im Haus ist es auch nicht gerade warm, aber wir haben den Gasherd an, so kann man es immerhin in unserer Candle Light Küche aushalten.
Ming geht raus an den Stromkasten. Obwohl er davon kaum eine Ahnung hat (er studiert Marketing) versucht er schon seit er von der Uni heim gekommen ist das Ding zu reparieren. Derweil sitz ich mit der Kerze und dem Studentenfutter am Küchentisch und schreibe auf Papier. Der Akku meines Laptops hat schon lange den Geist aufgegeben. Riccardo packt oben bei Kerzenlicht seine Koffer.
Ming kommt in die Küche, schaut aus dem Fenster zur Straße, Ausschau haltend nach dem Elektriker Notdienst(von wo er übrigens gerade kam) und geht wieder raus, kommt, schaut auf sein Handy ob sich die Agentur gemeldet hat, um dann wieder an den Stromkasten zu laufen. „Come on!“ rufe ich ihm hinterher. „You make me nervous!!“ Aber er meint, er kann nicht einfach rumsitzen und nichts tun. “Musste ja nicht” erkläre ich ihm kauend auf Englisch. „Les’ n Buch, mach dir n Kaaba (Tee will er ja nicht). Is doch auch was!“ Und hoffe ihn endlich zum stillsitzen zu bringen. Tut er dann auch. In sein Handy vertieft (er hat als einziger noch Akku übrig, weil er zwei Handys hat), aber nicht ohne bei jedem Geräusch eines vorbei fahrenden Autos aus dem Fenster zu schauen. Ich stelle erstmal Milch auf den Herd und hole meine Lektüre aus meinem stockdunklen Zimmer.
Riccardo, Ming und ich sitzen in der Küche. Riccardo und ich trinken Bowle. Ming und ich waren vorhin Kerzen kaufen und ich hab mir noch ne Packung Studentenfutter geholt, das hier viel besser Schmeckt als das in Deutschland, da sie auf die Wahlnüsse, die aussehen wie Gehirnhälften verzichten, dafür aber viel mehr getrocknete Früchte(nicht nur Rosinen) drin sind. Ming, der auf dem Heimweg sich geweigert hat die Kerzen in die Tüte Studentenfutter, Nudeln und Konservenfisch zu tun, da das Essen schmutzig wird lehnt die Tasse, die ich ihm anbiete Dankend ab. Vielleicht hat er meinen Witz vorhin doch zu ernst genommen als ich meinte „You can never know if your vegetable isn’t from Tschernobyl, so why worry about things you can’t change anyway.“
„Er denkt die Äpfel seien aus Tschernobil“ kläre ich Ricardo auf, der seine Tasse mit einem „Thank you very much, that’s so kind! Gerne annimmt. Ich lehne mich in meinem Stuhl zurück, Ricardo sitzt auf der Theke neben dem Herd, auf dem Tisch stehen Kerzen. Eigentlich ganz gemütlich finde ich, aber Ming ist ganz schön gestresst. Auf dem Heimweg haben wir uns über die Spielplätze unterhalten die so oft leer sind. Ming meint, Playstation spielen macht ja auch viel mehr Spaß, wer will da schon rutschen, Burgen bauen oder Schaukeln.
Das Essen ist ohnehin futsch, es ist 8 Uhr abends und die Elektriker werden frühestens morgen früh kommen. Why worry about something you can’t change anyway? Denke ich mir mal wieder! Die Haare habe ich mit kaltem Wasser provisorisch gewaschen, das ich in einen Topf gefüllt habe um es mir über den Kopf zu schütten. Richtig duschen ist mir dann doch zu hardcore.
Im Haus ist es auch nicht gerade warm, aber wir haben den Gasherd an, so kann man es immerhin in unserer Candle Light Küche aushalten.
Ming geht raus an den Stromkasten. Obwohl er davon kaum eine Ahnung hat (er studiert Marketing) versucht er schon seit er von der Uni heim gekommen ist das Ding zu reparieren. Derweil sitz ich mit der Kerze und dem Studentenfutter am Küchentisch und schreibe auf Papier. Der Akku meines Laptops hat schon lange den Geist aufgegeben. Riccardo packt oben bei Kerzenlicht seine Koffer.
Ming kommt in die Küche, schaut aus dem Fenster zur Straße, Ausschau haltend nach dem Elektriker Notdienst(von wo er übrigens gerade kam) und geht wieder raus, kommt, schaut auf sein Handy ob sich die Agentur gemeldet hat, um dann wieder an den Stromkasten zu laufen. „Come on!“ rufe ich ihm hinterher. „You make me nervous!!“ Aber er meint, er kann nicht einfach rumsitzen und nichts tun. “Musste ja nicht” erkläre ich ihm kauend auf Englisch. „Les’ n Buch, mach dir n Kaaba (Tee will er ja nicht). Is doch auch was!“ Und hoffe ihn endlich zum stillsitzen zu bringen. Tut er dann auch. In sein Handy vertieft (er hat als einziger noch Akku übrig, weil er zwei Handys hat), aber nicht ohne bei jedem Geräusch eines vorbei fahrenden Autos aus dem Fenster zu schauen. Ich stelle erstmal Milch auf den Herd und hole meine Lektüre aus meinem stockdunklen Zimmer.
EddiinLondon - 18. Okt, 15:44