Bavaria für Fortgeschrittene
Gestern Abend war mein zweiter Abend im Beer House und anders als noch vor 3 Tagen lief alles beeindruckend gut! Dazu hatte ich auch wahnsinniges Glück, denn ich hatte nur 35 Gäste, die in 3 Gruppen erschienen sind und unter ihnen auch das deutsche Volk vertreten war. Meine deutschen Gäste haben es dann auch für mich übernommen, ihren Japanischen, Australischen Japanischen und Südamerikanischen Freunden die Speisekarte zu erklären und ihr eigenes Lieblingsbier fürsorglich mit zu bestellten. Zudem eröffnete jeder Tisch ein Tab. Das heißt, jeder Tisch lässt mir eine Kreditkarte als Pfand, bis ich am Ende alle Gäste abkassiert habe (die Betrunkenen laufen hier auch gerne mal ohne zu bezahlen raus…). Außerdem befanden sich meine Tische alle im ersten Raum nahe der Handheld Station, weswegen ich mich nicht mit Empfangsstörungen rumärgern musste. Diese optimalen Umstände stimmten mich so gut, dass ich in Höchstform aufgelaufen bin.
„Hello Guys“, begrüßte ich mit einem Grinsen in das ein Apfelstrudel quer reinpasst meine Gäste. „My Name is Edith and tonight I’m your waitress. If you have any wishes or qestions, don’t by shy, just come to me! I hope you’ll enjoy that evening. Welcome to Germany!”
Die Posse jubelt, klatscht Beifall, jubelt und Prostet mit der ersten Runde Maß zu. Erdinger, Paulaner, Warsteiner, hell, dunkel oder weiß, Radler und Russen wandern in beeindruckender Geschwindigkeit vom Zapfhahn zu den Biertischen, Currywürste, Nürnberger, Frankfurter, Wiener oder Weiße mit Brezeln, Obazter und süßem Senf, Sauerkraut oder Kartoffelpüree trage ich raus, nicht ohne mir hin und weder selbst eine von den riesen Platten zu schnappen. Eingeladen werde ich auch. Auf Jägermeister, Vodka Brause, Feiglinge oder Obstler. Die Theke hat allerhand zutun, die vielen Kellnerinnen in den hellblauen Dirndln mit Bier zu versorgen, lässt sich aber nicht sichtbar stressen, sondern kippen die Herrenlos gebliebenen kurzen runter, ehe sie die Maßkrüge zehnerweise weiter zu füllen.
Einer anderen Kellnerin geht es wie mir beim letzen Mal. Sie vertauscht Tische und Rechnungen und kommt durcheinander. Als ihr alles zuviel wird seh ich sie plötzlich weinend im Staffraum stehen, umringt von anderen Kellnerinnen, die versuchen sie zu trösten.
Weiß schon, wie sich das anfühlt, sie tut mir schon ein bisschen Leid, aber unser Barkeeper sagt kühl, dass sie in dem Fall für den Job nicht die richtige ist.
Trotzdem versuche ich sie etwas zu beruhigen, so oder so muss sie heute Abend weiterarbeiten.
Auf einem Tablett am Tisch der ohnehin schon satten Meute sind noch ein paar Stücke Apfelstrudel übrig geblieben und mein Herz schlägt Purzelbäume. Ich zeige auf das Tablett, das neben einem Tablett mit Weißwürsten und Sauerkraut steht, ziehe die Augenbrauen zusammen und frage „Do you wanna eat that?“ und achte darauf so zu klingen als würde ich sagen „Wollt ihr diese Froschschenkel wirklich essen?“ „No, take it.“ Ooooohjaaaaaa! Darauf hatte ich gehofft! In der Küche angekommen sind die letzen Stücke MEINS!
Die Spühlfrau, eine kleine Asiatin, lacht mich aus. Ich biete ihr ein Stück an, aber sie winkt ab. Ist den Kuchen hier schon satt. Muss wohl schon ne Weile hier arbeiten.
Besser so- für mich!
Als ich am Abend abkassiere und mich ordnungsgemäß verabschiede mit „Thank you for comming, it was a pleasure to be your waitress, I hope you had a good time as well and I’ll see you again!“ staune ich nicht schlecht. Bezüglich des Trinkgeldes haben mir die anderen Mädels nicht zu wenig versprochen!
Anlässlich Bennys letzen Abend in England, der hier 2 Monate gekeepert hat folgen wir unserem Bar Star noch ins Trafic (Es dauert eine Weile bis wir eine Bar gefunden haben, die an einem Mittwochabend noch geöffnet hat) und stoßen mit Bier an. Ich entscheide mich auf Empfehlung Steffens, unser Bar Frontman, der seit 5 Monaten in einem Hostel residiert, und auf keinen Fall jemals wieder nach Deutschland zurück möchte für ein Japanisches Bier (sehr herb für ein helles Bier, für Bierfreunde echt zu empfehlen!).
Für mich ist der Abend nach dem letzen Sambuca dann zu Ende gegangen. Gegen 2 mache ich mich mit Eva auf den Weg zur Bushaltestelle, auf der Suche nach dem passenden Nachbus…
„Hello Guys“, begrüßte ich mit einem Grinsen in das ein Apfelstrudel quer reinpasst meine Gäste. „My Name is Edith and tonight I’m your waitress. If you have any wishes or qestions, don’t by shy, just come to me! I hope you’ll enjoy that evening. Welcome to Germany!”
Die Posse jubelt, klatscht Beifall, jubelt und Prostet mit der ersten Runde Maß zu. Erdinger, Paulaner, Warsteiner, hell, dunkel oder weiß, Radler und Russen wandern in beeindruckender Geschwindigkeit vom Zapfhahn zu den Biertischen, Currywürste, Nürnberger, Frankfurter, Wiener oder Weiße mit Brezeln, Obazter und süßem Senf, Sauerkraut oder Kartoffelpüree trage ich raus, nicht ohne mir hin und weder selbst eine von den riesen Platten zu schnappen. Eingeladen werde ich auch. Auf Jägermeister, Vodka Brause, Feiglinge oder Obstler. Die Theke hat allerhand zutun, die vielen Kellnerinnen in den hellblauen Dirndln mit Bier zu versorgen, lässt sich aber nicht sichtbar stressen, sondern kippen die Herrenlos gebliebenen kurzen runter, ehe sie die Maßkrüge zehnerweise weiter zu füllen.
Einer anderen Kellnerin geht es wie mir beim letzen Mal. Sie vertauscht Tische und Rechnungen und kommt durcheinander. Als ihr alles zuviel wird seh ich sie plötzlich weinend im Staffraum stehen, umringt von anderen Kellnerinnen, die versuchen sie zu trösten.
Weiß schon, wie sich das anfühlt, sie tut mir schon ein bisschen Leid, aber unser Barkeeper sagt kühl, dass sie in dem Fall für den Job nicht die richtige ist.
Trotzdem versuche ich sie etwas zu beruhigen, so oder so muss sie heute Abend weiterarbeiten.
Auf einem Tablett am Tisch der ohnehin schon satten Meute sind noch ein paar Stücke Apfelstrudel übrig geblieben und mein Herz schlägt Purzelbäume. Ich zeige auf das Tablett, das neben einem Tablett mit Weißwürsten und Sauerkraut steht, ziehe die Augenbrauen zusammen und frage „Do you wanna eat that?“ und achte darauf so zu klingen als würde ich sagen „Wollt ihr diese Froschschenkel wirklich essen?“ „No, take it.“ Ooooohjaaaaaa! Darauf hatte ich gehofft! In der Küche angekommen sind die letzen Stücke MEINS!
Die Spühlfrau, eine kleine Asiatin, lacht mich aus. Ich biete ihr ein Stück an, aber sie winkt ab. Ist den Kuchen hier schon satt. Muss wohl schon ne Weile hier arbeiten.
Besser so- für mich!
Als ich am Abend abkassiere und mich ordnungsgemäß verabschiede mit „Thank you for comming, it was a pleasure to be your waitress, I hope you had a good time as well and I’ll see you again!“ staune ich nicht schlecht. Bezüglich des Trinkgeldes haben mir die anderen Mädels nicht zu wenig versprochen!
Anlässlich Bennys letzen Abend in England, der hier 2 Monate gekeepert hat folgen wir unserem Bar Star noch ins Trafic (Es dauert eine Weile bis wir eine Bar gefunden haben, die an einem Mittwochabend noch geöffnet hat) und stoßen mit Bier an. Ich entscheide mich auf Empfehlung Steffens, unser Bar Frontman, der seit 5 Monaten in einem Hostel residiert, und auf keinen Fall jemals wieder nach Deutschland zurück möchte für ein Japanisches Bier (sehr herb für ein helles Bier, für Bierfreunde echt zu empfehlen!).
Für mich ist der Abend nach dem letzen Sambuca dann zu Ende gegangen. Gegen 2 mache ich mich mit Eva auf den Weg zur Bushaltestelle, auf der Suche nach dem passenden Nachbus…
EddiinLondon - 18. Okt, 15:00