18
Okt
2008

Brick Lane

Nachdem ich an der Galerie kaum noch ein gutes Haar gelassen habe, würde ich euch gerne von der heimlichen Attraktion Londons erzählen!
Die Brick Lane:
Hier, wo früher die gesamte Textilindustrie angesiedelt war, reiht sich heute ein Ali Baba Kaffee (wie ich sie nenne) an das nächste. Dazwischen findet man Gemüsehändler, von denen die deutschen Marktschreier noch einiges lernen können und –als Überbleibsel- zahlreiche Sariläden.
In Brick Lane wohnen schätzungsweise 60 000 Banglanesen, weshalb das Viertel auch als Bangladesh Town bekannt ist. Frauen sieht man kaum auf den Straßen. Isoliert von der englischen Gesellschaft, bleiben sie unter sich. Da sie zum großen Teil weder die Englische Sprache können, geschweige denn lesen und schreiben gestaltet ihre Integration sich doch recht schwer.
Die Läden, von Döner über Gewürze und Süßigkeiten bis hin zu Textil und Lederwaren werden von den Männern geführt, die wenn sie mal keine Kundschaft haben schwatzend auf der Straße stehen und gerne mal den vorbeilaufenden europäischen Frauen hinterher pfeifen.
Wenn man sich von der White Chapel High Street im Süden East Londons sich in Richtung Bethnal Green, die nördlich davon ist bewegt, wirkt das Leben immer alternativer. Hier haben sich die Studenten eingefunden, die man in den „kommerzielleren“ Ali Baba Kaffees findet.
Vereinzelt tauchen zuerst links und rechts Shisha Bars mit Internet auf, dann Beagle Shops und Studenten Bars, ausgefallene Designer Läden, Lederwaren Geschäfte, Galerien, Trödler, Sari, - und letztendlich auch sehr gut sortierte Plattenläden.
An den Wänden zwischen den Schaufenstern findet man bunte Grafittis.
Der Brick Lane Market, der sonntags in der großen Halle im zweiten drittel Der Straße stattfindet ist das Highlight des Wochenendes, aber auch die Vibe Bar ein beliebtes Ziel. Im Innenhof sind unter großen Bäumen Tische und Bänke, es werden Snacks verkauft und unverschlüsseltes W-Lan ist verfügbar. Die Vibe Bar, die sich Tagsüber perfekt für eine Mittagspause anbietet während man seine E-Mails checkt, verwandelt sich gegen Abend und am Wochenende in einen richtigen Club, der aber noch darauf wartet von mir besucht zu werden.
Der Rouch Trade nur ein paar hundert Meter weiter in einer Seitengasse ist ein trendiger Musikladen in dem man nicht nur vergleichsweise günstige Neuerscheinungen bekommt, sondern auch ganz neben bei Bohnenkaffee( hier lebt ja fast jeder von Instantcoffee) bekommt, sich einen Muffin aus der gläsernen Kuchenvitrine, die auch als Theke dient aussuchen kann und sich auf eines der vielen Sofas setzen kann, um sich über Musik oder was auch immer zu unterhalten.
Kurz bevor die Brick Lane dann auf die Bethnal Green trifft ist auf der rechten Seite, schräg gegenüber vom Beagle Shop der behauptet der erste Beagle Shop Londons zu sein die Brick Lane Gallery, in der ich mich, um meinem tristlosen Rumsitzen ein Ende zu bereiten für die nächsten beiden Tage kranke gemeldet habe.
logo

The best dog is a Hot Dog

Praktikum in London

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

und so gehts weiter...
http://eddigoesuniversity. twoday.net
EddiinLondon - 18. Mär, 17:56
Auf deutschem Boden
Die ersten vertrauten Gesichter in die ich schaue sind...
EddiinLondon - 28. Jan, 23:40
Schalter, Pech und Pannen
Der unfreundliche Mann am Schalter (ich betone deswegen,...
EddiinLondon - 28. Jan, 23:37
Alles Easy
Die Party wirkt wie eine Betäubungsspritze, denn mein...
EddiinLondon - 28. Jan, 23:36
ps
und das schlimmste.. Was soll ich jetzt immer lesen...
steffen (Gast) - 28. Jan, 02:28

Links

Suche

 

Status

Online seit 6108 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren