Happy Birthday to Me
Vielen lieben Dank für die lieben Geburtstagsgrüße! Danke, Mama, Papa, Roland für das Geschenk und den geschickten Kuchen und Cornel &Chor, Danke für das Geburtstagsständchen!
Und natürlich danke an die Geburtstagsposse, dank der ich auch hier im großen London nicht ganz alleine gefeiert habe.
Ganz nüchtern betrachtet bin ich gerade mal zwei Wochen weg, keine anderthalb Flugstunden, und trotzdem hab ich dieses Jahr meinen 21. Geburtstag sozusagen „alleine“ gefeiert.
Allein war ich ja eigentlich nicht. Kann man denn in der größtem Stadt Europas von allein sein sprechen? Gestern Abend habe ich mit Annika, Angie, Norman, Nina, Jenny, Gordon, Carol und noch ein paar Freunden von den Mädels reingefeiert.
Zuhause hätten wir wahrscheinlich mit einem Vodka Absolut Citron vorgeglüht, um dann Kuba zu befreien, bis wir irgendwann in den Morgenstunden komplett durch nach Hause gekommen wären, mit dem euphorischen Gefühl mal wieder ne richtig geile Partynacht gehabt zu haben, auch wenn man sich am nächsten Morgen nicht mehr ganz an alles erinnern kann und den ganzen Tag mit einem sehr lauen Gefühl im Magen Und einer Pelzigen Zunge vor dem PC, Fernseher oder was auch immer gegen den Kater ankämpft.
Als ich mich heute am späten Nachmittag auf den Weg in die Stadt mache um bei Jenny mit dem ausgeborgten Hammer, mit dem ich hier im Zimmer ein paar Bilder aufgehängt habe und Kuchen vorbei zu schauen hab ich Bleifüße. Mein Gehirn steht heute auf Standby, und auch mein Magen will nicht so ganz.
Für meine Urgroßmutter ist an einem Feiertag ein anständiges gutes Essen selbstverständlich, und als sie mich anruft um mir zu gratulieren und sich nach meinem Geburtstagsmahl erkundigt kaue ich auf einem Lachsbeagle rum. Irgendwann hab ich mal gelesen so was hilft gegen den Kater.
Ich ziehe weiter zu den Mädels, wo wir alle drei im Wohnzimmer mit unseren Laptop auf dem Schoß und einer Tasse Tee da sitzen und den Kuchen, der aus der Heimat kam essen.
Die Mädels erkundigen sich via Internet nach den aktuellen Singles in Putney, ich lese mich durch die Zahlreichen Geburtstagsgrüße, überrascht, wie viele heute doch an mich denken.
21 Stunden vorher beginnen Norman und ich nachdem wir etwas verspätet eintreffen und die anderen begrüßt haben beginnen wir den Abend mit 2 doppelten Vodka Zitron. Schon viel besser! Als ich mein Cashback in die Hand bedrückt bekomme schaue ich doch etwas verwundert auf die 7 Pfund, die von den 20 übrig sind. Mit den Schultern zuckend denke ich mir “London…“ und Norman ordert eine Runde Havanna Cola.
Die Party im Sugar Hut war Annikas Idee, und eine ziemlich gute noch dazu.
Zusammen mit Ninas Abschied, der wie ich für sie hoffe nicht für immer ist (Mädel, du gehörst nach London!) trinken wir ausgelassen und tanzen.
Die nächste Überraschung sind die Toiletten. Als ich nach Ladys suche erklärt mir James, ein gutaussehender dunkelhäutiger Toilettentürsteher, dass die hier Unisex sind. Ein Mädchen verlässt eine Kabine, ich gehe rein und stoße mit ihrer männlichen Begleitung zusammen, die unerwartet noch in der Toilette steht.
Was ich bereits aus ein paar Berliner Klubs kenne, finde ich am Waschbecken im Übermaß wieder. Parfum von CK, Chanel oder Laurent, Haarspray, Haar Gel, Abschminktücher, Slipeinlagen, und was man sonst noch in jeder gut ausgestatten Kosmetikecke jedes Drogeriemarktes kennt, steht ordentlich sortiert auf dem Tisch neben James, der mit ein Papierhandtuch reicht.
Um 12 wird erstmal gratuliert und kurz darauf klingelt mein Handy, mit dem ich nach draußen renne um etwas zu hören. Meine Eltern haben bis um eins deutscher Zeit gewartet, um mir nicht „vorträglich“ zu gratulieren.
Einige Drinks später, (obwohl ich dem Barkeeper immer gleich viel Geld in die Hand drücke, fällt das Cashback jedes Mal anders aus… Londoner Creativity? ) als wir bereits auf Tablewater umgestiegen sind (welches hier, anders als in Deutschland umsonst ist), müssen wir plötzlich feststellen, dass wir die letzen Gäste sind, was ja an für sich nichts ungewöhnliches ist, hinsichtlich der Uhrzeit dann aber wieder doch, denn meine Armbanduhr sagt, dass es 2:30 morgens ist. Und das ist keine Uhrzeit um nach Hause zu gehen. Nicht für mich! Nicht heute!
Nachdem die Mädels die Heimreise angetreten haben, (was ich zu dem Zeitpunkt garnichtt wirklich realisiert habe) entscheiden Norman und ich uns spontan nach einer neuen Location zu suchen. Mein Vorschlag kommt promt, am Nachmittag bin ich bei meiner online Recherche auf die T-Bar in Scoreditch gestoßen, die von der Brick Lane gleich um die Ecke ist. So ‚n Elektronischer Schuppen, denke ich mir, der wird ja schon bis morgens aufhaben.
Dort angekommen ist es gerade mal halb 4, aber wir stehen vor geschlossenen Türen…
„What the Hell?“ denke ich mir! Mit 7 Promille und durchgefrorenen Zehen finde ich es so gar nicht komisch, aber meine Geburtstagslaune will ich mir dadurch auch nicht verderben lassen.
Und jetzt? Mir fällt mein Geburtstagsgeschenk ein, das zuhause noch verpackt in der Küche liegt, zusammen mit meinem Lieblingskuchen, Kokoswürfel, ein Traum sag ich euch!
Nach also einer weiteren halbstündigen Nachtbusfahrt kommen wir in Bow an, und nach der Busfahrt merke ich auch langsam dass ich müde geworden bin.
Nachdem ich also meinen letzen Geburtstagsgast um halb 6 rauswerfe und mit einem Tubeplan Richtung Bow Station schicke falle ich, 21 Jahre alt in mein Bett, schlafe ein und träum eigenartiger Weise das erste Mal von zu Hause. Im Traum haben meine Eltern mir einen früheren Flug gebucht, und ich muss sofort zurück nach Deutschland um meine Sim-Karte zu suchen, die ich schon am Abend zuvor verlegt habe. Total verwirrt wache ich viel zu früh um halb neun morgens auf, um mich auf die Suche zu machen, in der Befürchtung sie verloren zu haben und somit dieses Jahr keine Geburtstagsgrüße zu bekommen!
Die 5-Stündige, letztlich aber doch erfolgreiche Suche beginnt…
Und natürlich danke an die Geburtstagsposse, dank der ich auch hier im großen London nicht ganz alleine gefeiert habe.
Ganz nüchtern betrachtet bin ich gerade mal zwei Wochen weg, keine anderthalb Flugstunden, und trotzdem hab ich dieses Jahr meinen 21. Geburtstag sozusagen „alleine“ gefeiert.
Allein war ich ja eigentlich nicht. Kann man denn in der größtem Stadt Europas von allein sein sprechen? Gestern Abend habe ich mit Annika, Angie, Norman, Nina, Jenny, Gordon, Carol und noch ein paar Freunden von den Mädels reingefeiert.
Zuhause hätten wir wahrscheinlich mit einem Vodka Absolut Citron vorgeglüht, um dann Kuba zu befreien, bis wir irgendwann in den Morgenstunden komplett durch nach Hause gekommen wären, mit dem euphorischen Gefühl mal wieder ne richtig geile Partynacht gehabt zu haben, auch wenn man sich am nächsten Morgen nicht mehr ganz an alles erinnern kann und den ganzen Tag mit einem sehr lauen Gefühl im Magen Und einer Pelzigen Zunge vor dem PC, Fernseher oder was auch immer gegen den Kater ankämpft.
Als ich mich heute am späten Nachmittag auf den Weg in die Stadt mache um bei Jenny mit dem ausgeborgten Hammer, mit dem ich hier im Zimmer ein paar Bilder aufgehängt habe und Kuchen vorbei zu schauen hab ich Bleifüße. Mein Gehirn steht heute auf Standby, und auch mein Magen will nicht so ganz.
Für meine Urgroßmutter ist an einem Feiertag ein anständiges gutes Essen selbstverständlich, und als sie mich anruft um mir zu gratulieren und sich nach meinem Geburtstagsmahl erkundigt kaue ich auf einem Lachsbeagle rum. Irgendwann hab ich mal gelesen so was hilft gegen den Kater.
Ich ziehe weiter zu den Mädels, wo wir alle drei im Wohnzimmer mit unseren Laptop auf dem Schoß und einer Tasse Tee da sitzen und den Kuchen, der aus der Heimat kam essen.
Die Mädels erkundigen sich via Internet nach den aktuellen Singles in Putney, ich lese mich durch die Zahlreichen Geburtstagsgrüße, überrascht, wie viele heute doch an mich denken.
21 Stunden vorher beginnen Norman und ich nachdem wir etwas verspätet eintreffen und die anderen begrüßt haben beginnen wir den Abend mit 2 doppelten Vodka Zitron. Schon viel besser! Als ich mein Cashback in die Hand bedrückt bekomme schaue ich doch etwas verwundert auf die 7 Pfund, die von den 20 übrig sind. Mit den Schultern zuckend denke ich mir “London…“ und Norman ordert eine Runde Havanna Cola.
Die Party im Sugar Hut war Annikas Idee, und eine ziemlich gute noch dazu.
Zusammen mit Ninas Abschied, der wie ich für sie hoffe nicht für immer ist (Mädel, du gehörst nach London!) trinken wir ausgelassen und tanzen.
Die nächste Überraschung sind die Toiletten. Als ich nach Ladys suche erklärt mir James, ein gutaussehender dunkelhäutiger Toilettentürsteher, dass die hier Unisex sind. Ein Mädchen verlässt eine Kabine, ich gehe rein und stoße mit ihrer männlichen Begleitung zusammen, die unerwartet noch in der Toilette steht.
Was ich bereits aus ein paar Berliner Klubs kenne, finde ich am Waschbecken im Übermaß wieder. Parfum von CK, Chanel oder Laurent, Haarspray, Haar Gel, Abschminktücher, Slipeinlagen, und was man sonst noch in jeder gut ausgestatten Kosmetikecke jedes Drogeriemarktes kennt, steht ordentlich sortiert auf dem Tisch neben James, der mit ein Papierhandtuch reicht.
Um 12 wird erstmal gratuliert und kurz darauf klingelt mein Handy, mit dem ich nach draußen renne um etwas zu hören. Meine Eltern haben bis um eins deutscher Zeit gewartet, um mir nicht „vorträglich“ zu gratulieren.
Einige Drinks später, (obwohl ich dem Barkeeper immer gleich viel Geld in die Hand drücke, fällt das Cashback jedes Mal anders aus… Londoner Creativity? ) als wir bereits auf Tablewater umgestiegen sind (welches hier, anders als in Deutschland umsonst ist), müssen wir plötzlich feststellen, dass wir die letzen Gäste sind, was ja an für sich nichts ungewöhnliches ist, hinsichtlich der Uhrzeit dann aber wieder doch, denn meine Armbanduhr sagt, dass es 2:30 morgens ist. Und das ist keine Uhrzeit um nach Hause zu gehen. Nicht für mich! Nicht heute!
Nachdem die Mädels die Heimreise angetreten haben, (was ich zu dem Zeitpunkt garnichtt wirklich realisiert habe) entscheiden Norman und ich uns spontan nach einer neuen Location zu suchen. Mein Vorschlag kommt promt, am Nachmittag bin ich bei meiner online Recherche auf die T-Bar in Scoreditch gestoßen, die von der Brick Lane gleich um die Ecke ist. So ‚n Elektronischer Schuppen, denke ich mir, der wird ja schon bis morgens aufhaben.
Dort angekommen ist es gerade mal halb 4, aber wir stehen vor geschlossenen Türen…
„What the Hell?“ denke ich mir! Mit 7 Promille und durchgefrorenen Zehen finde ich es so gar nicht komisch, aber meine Geburtstagslaune will ich mir dadurch auch nicht verderben lassen.
Und jetzt? Mir fällt mein Geburtstagsgeschenk ein, das zuhause noch verpackt in der Küche liegt, zusammen mit meinem Lieblingskuchen, Kokoswürfel, ein Traum sag ich euch!
Nach also einer weiteren halbstündigen Nachtbusfahrt kommen wir in Bow an, und nach der Busfahrt merke ich auch langsam dass ich müde geworden bin.
Nachdem ich also meinen letzen Geburtstagsgast um halb 6 rauswerfe und mit einem Tubeplan Richtung Bow Station schicke falle ich, 21 Jahre alt in mein Bett, schlafe ein und träum eigenartiger Weise das erste Mal von zu Hause. Im Traum haben meine Eltern mir einen früheren Flug gebucht, und ich muss sofort zurück nach Deutschland um meine Sim-Karte zu suchen, die ich schon am Abend zuvor verlegt habe. Total verwirrt wache ich viel zu früh um halb neun morgens auf, um mich auf die Suche zu machen, in der Befürchtung sie verloren zu haben und somit dieses Jahr keine Geburtstagsgrüße zu bekommen!
Die 5-Stündige, letztlich aber doch erfolgreiche Suche beginnt…
EddiinLondon - 13. Okt, 16:04