Entscheidungen
Gestern Abend ist meine Entscheidung gefallen.
Mein Praktikum hier werde ich vorzeitig beenden. Die Arbeit die mir Tony beschrieben hat, hat sich nicht als das rausgestellt was ich erwarte.
Mein Tag sieht so aus dass ich mittags hier ankomme(interessiert keinen wann, ich könnte auch ganz daheim bleiben meiner Meinung nach, ist eh keiner da), und dann auf ein paar Bilder aufpasse, die ihr nicht mal klauen würdet, erst recht nicht kaufen.
Die E-Mail Arbeit erledigt Jenny, und ich bekomme nicht mal einen eigenen E-Mail Account, denn Tony meint „zu viele Köche verderben den Brei“. Worauf ich ihm erkläre, dass ich nicht hier bin um die Aschenputtelarbeit zu erledigen, und er meint ich solle Homepages ausfindig machen wo er für die Nettie Horn Gallerie Werbung posten kann. Diese hat er natürlich bereits selbst formuliert. „Copy and Paste“ and that’s it.(Lobt mich für meine ausgezeichneten Sprachkenntnisse, und behandelt mich wie einen Analphabeten.)
Zeit, mir was zu erklären oder beizubringen hat er nicht, und so könnte mich jede Vogelscheuche ersetzen, Hirn ist nicht gefragt.
Jetzt hab ich zwei Möglichkeiten: bleiben, oder was neues suchen.
Ach scheiße, wird sich jetzt so manch einer denken, aber ich finde es überraschender Weise gar nicht so schlimm.
Schließlich bin ich gerade deswegen hier her gekommen. Ich glaube gerade das ist jetzt die Chance, nicht einfach von seinem Leben geführt zu werden, was meiner Meinung nach die meisten Leute tun, sondern MEIN Leben zu führen.
Ich brauche dazu keine grünen Haare, Piercings oder einen Minirock, muss keine Undergroundmusik hören(und trotzdem bei H&M einkaufen…), was ich sagen will ist, dass ich nicht wie ein Teenie optisch aus der Reihe tanzen muss, (schließlich bin ich seit ein paar Tagen 21) um dem Alltagstrott und der Gewohnheit zu entgehen(Gewohnheiten hab ich sowieso genug!), ich will hier und jetzt meine Entscheidungen treffen. Bewusst. Ich will nicht nur an die Uni gehen, weil man das tut, wenn man sein Abitur hat, will nicht eine Beziehung anfangen, weil die meisten meiner Freunde eine haben und ihre Freitag und Samstag Abende schon verbucht sind. Und ich will keinen Job machen, in dem ich nicht nur unterschätzt sondern gar nicht geschätzt werde.
London ist eine Stadt in der sich vieles so schnell ändert, und diese Veränderung ist wie die Tube man kann einsteigen und da aussteigen wo man will, sein Glück versuchen und wenn es einem nicht passt, dann steigt man wieder ein und fährt weiter. Natürlich klingt das so Metaphorisch gesprochen ziemlich einfach, und für Realisten naiv, aber es ist dennoch eine Chance!
Den ganzen Morgen hab ich damit verbracht online nach Möglichkeiten zu suchen, Anzeigen im Internet durchgelesen, angerufen…
„Das Glück ist auf der Seite des Tüchtigen“ hat mein Vater gesagt als ich tagelang erfolglos nach einer Unterkunft gesucht habe. Und in dem Fall wird es nicht anders sein. Jetzt brauch ich noch ne Strategie, um mein Glück etwas zu beschleunigen. Ein paar Kontakte habe ich, wenn die mich nicht weiter bringen muss ich neue knüpfen, und schon hab ich was ich wollte: ein Abenteuer.
Ja ich hätte auch hier her kommen können, vorweg eine Wohnung finden können und die passende Arbeit machen können (bezahlt), wäre Glück gewesen, aber dann wäre ich jeden Tag hier her gekommen, drei Monate lang, abends heim, Wochenends in die Pubs oder Clubs… Ich hätte schon im Vorhinein gewusst wie der heutige Tag ausgeht. Ich hätte genau so gut daheim bleiben können.
Eine Freundin, die plant mich zu besuchen, beneidet mich „du musst grad n richtig geiles Leben führen klingt so aufregend“… „ist nicht alles Gold, was glänzt, aber auch nicht alles Pech was schwarz ist“, antworte ich ihr. Könnte sein, dass ich lange suchen muss, das ist sogar sehr gut möglich, aber, um bei den Sprichwörtern zu bleiben: „Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür
bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.“
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal!
Mein Praktikum hier werde ich vorzeitig beenden. Die Arbeit die mir Tony beschrieben hat, hat sich nicht als das rausgestellt was ich erwarte.
Mein Tag sieht so aus dass ich mittags hier ankomme(interessiert keinen wann, ich könnte auch ganz daheim bleiben meiner Meinung nach, ist eh keiner da), und dann auf ein paar Bilder aufpasse, die ihr nicht mal klauen würdet, erst recht nicht kaufen.
Die E-Mail Arbeit erledigt Jenny, und ich bekomme nicht mal einen eigenen E-Mail Account, denn Tony meint „zu viele Köche verderben den Brei“. Worauf ich ihm erkläre, dass ich nicht hier bin um die Aschenputtelarbeit zu erledigen, und er meint ich solle Homepages ausfindig machen wo er für die Nettie Horn Gallerie Werbung posten kann. Diese hat er natürlich bereits selbst formuliert. „Copy and Paste“ and that’s it.(Lobt mich für meine ausgezeichneten Sprachkenntnisse, und behandelt mich wie einen Analphabeten.)
Zeit, mir was zu erklären oder beizubringen hat er nicht, und so könnte mich jede Vogelscheuche ersetzen, Hirn ist nicht gefragt.
Jetzt hab ich zwei Möglichkeiten: bleiben, oder was neues suchen.
Ach scheiße, wird sich jetzt so manch einer denken, aber ich finde es überraschender Weise gar nicht so schlimm.
Schließlich bin ich gerade deswegen hier her gekommen. Ich glaube gerade das ist jetzt die Chance, nicht einfach von seinem Leben geführt zu werden, was meiner Meinung nach die meisten Leute tun, sondern MEIN Leben zu führen.
Ich brauche dazu keine grünen Haare, Piercings oder einen Minirock, muss keine Undergroundmusik hören(und trotzdem bei H&M einkaufen…), was ich sagen will ist, dass ich nicht wie ein Teenie optisch aus der Reihe tanzen muss, (schließlich bin ich seit ein paar Tagen 21) um dem Alltagstrott und der Gewohnheit zu entgehen(Gewohnheiten hab ich sowieso genug!), ich will hier und jetzt meine Entscheidungen treffen. Bewusst. Ich will nicht nur an die Uni gehen, weil man das tut, wenn man sein Abitur hat, will nicht eine Beziehung anfangen, weil die meisten meiner Freunde eine haben und ihre Freitag und Samstag Abende schon verbucht sind. Und ich will keinen Job machen, in dem ich nicht nur unterschätzt sondern gar nicht geschätzt werde.
London ist eine Stadt in der sich vieles so schnell ändert, und diese Veränderung ist wie die Tube man kann einsteigen und da aussteigen wo man will, sein Glück versuchen und wenn es einem nicht passt, dann steigt man wieder ein und fährt weiter. Natürlich klingt das so Metaphorisch gesprochen ziemlich einfach, und für Realisten naiv, aber es ist dennoch eine Chance!
Den ganzen Morgen hab ich damit verbracht online nach Möglichkeiten zu suchen, Anzeigen im Internet durchgelesen, angerufen…
„Das Glück ist auf der Seite des Tüchtigen“ hat mein Vater gesagt als ich tagelang erfolglos nach einer Unterkunft gesucht habe. Und in dem Fall wird es nicht anders sein. Jetzt brauch ich noch ne Strategie, um mein Glück etwas zu beschleunigen. Ein paar Kontakte habe ich, wenn die mich nicht weiter bringen muss ich neue knüpfen, und schon hab ich was ich wollte: ein Abenteuer.
Ja ich hätte auch hier her kommen können, vorweg eine Wohnung finden können und die passende Arbeit machen können (bezahlt), wäre Glück gewesen, aber dann wäre ich jeden Tag hier her gekommen, drei Monate lang, abends heim, Wochenends in die Pubs oder Clubs… Ich hätte schon im Vorhinein gewusst wie der heutige Tag ausgeht. Ich hätte genau so gut daheim bleiben können.
Eine Freundin, die plant mich zu besuchen, beneidet mich „du musst grad n richtig geiles Leben führen klingt so aufregend“… „ist nicht alles Gold, was glänzt, aber auch nicht alles Pech was schwarz ist“, antworte ich ihr. Könnte sein, dass ich lange suchen muss, das ist sogar sehr gut möglich, aber, um bei den Sprichwörtern zu bleiben: „Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür
bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.“
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal!
EddiinLondon - 15. Okt, 16:36